Gegenstand des heutigen Berichts ist die öffentliche Sitzung des Gemeinderates vom Montag, 14.7.2025. Die Sitzung wurde von 6 Personen im Zuhörerraum und einem Pressevertreter mitverfolgt.
Zunächst stand die die Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik 2024 für Angelbachtal auf der Tagesordnung. Der Leiter des Polizeireviers Sinsheim Adrian Harz und der Angelbachtaler Postenführer Thomas Gion stellte die Entwicklung der Straftaten vor.
So sei erfreulicherweise festzustellen, dass die Häufigkeit von gemeldeten Straftaten 2024 rückläufig war. Der Posten Angelbachtal haben neben dem Hauptort auch noch zahlreiche Teilorte Sinsheim zu betreuen und sei für insgesamt 18.000 Einwohner zuständig.
Die Aufklärungsquote liege mit 64,7% über dem Landesdurchschnitt.
Der Anteil der Ladendiebstähle sei zurückgegangen während bei der Straßenkriminalität und Körperverletzung ein leichter Anstieg zu verzeichnen war, der sich aber noch im Mittelfeld des 5-Jahres-Zeitraums bewege.
Von einem Gemeinderat wurde die Frage gestellt, ob der Ausweichverkehr aufgrund der häufigen A 6 -Sperrungen zu einem erhöhten Unfallgeschehen geführt habe.
Dies verneinte Herr Harz, da der Verkehrsfluss und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge durch höhere Verkehrsdichte auch abgenommen habe.
Als nächstes stellte der Sanierungsträger STEG das Gemeindeentwicklungskonzept vor und ging auf die vorbereitenden Untersuchungen für das künftige Sanierungsgebiet Eichtersheim Ortsmitte ein. Bei der Umfrage im betreffenden Gebiet haben sich zahlreiche Rückmeldungen ergeben, so dass man davon ausgehen könne, dass die Bereitschaft zur Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen gegeben ist. Ein gewichtiges Projekt wäre auch die Sanierung des Wasserschlosses.
Im dritten Tagesordnungspunkt ging es um Stellungnahme der Gemeinde zum Regionalplanverfahren für Freiflächen-PV-Gebiete.
Der Regionalverband hatte nach Abstimmung mit dem Landwirtschaftsamt Flächen vorgestellt, auf denen PV-Anlagen erlaubt wären. Der Gemeinderat schloss sich der Einschätzung des Landwirtschaftsamtes an und stimmte der Ausweisung der vorgeschlagenen Flächen im Mittelbach, im Hohberg und im Langental zu.
Anschließend ging es um die Genehmigung von Nachträgen bei der Renovierung des Heckerhauses. Hier fielen bei Gipserarbeiten (Decken-und Stuckleisten, Dämmung von Heizkörpernischen Anbringung von Hohlkehlen und Wandbeschichtung) Nachträge in Höhe von rund 57.000 € an. In Einzelbereichen stehen Einsparungen bei ausgeschriebenen Positionen dagegen. Insgesamt bewegen sich die Ausgaben im Rahmen der Kostenberechnung.
Eine erfreuliche Angelegenheit konnte der Gemeinderat im nächsten Tagesordnungspunkt “Genehmigung von Spenden“ behandeln. Er konnte die Annahme von insgesamt 6 Einzelspenden für die Sonnenbergschule, die Kindergärten, den Sozialfond und eine Baumspende für den Schlosspark genehmigen.
Mitteilungen/Anfragen:
Eine Gemeinderätin bedankte sich für die Aufstellung einer Parkregelung auf dem Heckerplatz; die Auswirkungen seien durchweg positiv.
Ein Gemeinderat fragte nach einer beschädigten Pylone die auf dem Gehweg im Einmündungsbereich der Schulstraße in die Karlstraße stünde. Bauamtsleiter Oestrich wies darauf hin, dass es sich um Privatgelände handle und die Aufstellung durch den Eigentümer erfolgte, um ein Bauwerk zu schützen.
Ein Gemeinderat meinte, dass die gemeindeeigene Fläche nach dem Baugebiet Mittelbach möglicherweise als Baugelände genutzt werden könne. Bürgermeister Werner verwies auf die Festlegung des Regionalverbandes, wonach dieser Bereich mit Restriktionen für den Naturschutz belegt sei.
Auch wurde darauf hingewiesen, dass der Efeubewuchs beim Schloss zurückgenommen werden sollte, um Bauschäden zu vermeiden.
gez. Protokollführer